Eine pikante Lektüre für dich

Sexuelle Vorlieben und Fetisch: Tabu war gestern!

Reizwäsche, Lack und Leder oder Fesseln: Die klassischen Spielchen mit der gewissen verruchten Note. Aber spätestens seit dem Hype um 50 Shades of Grey ist selbst BDSM alltagstauglich geworden. Können sexuelle Vorlieben heute eigentlich noch schockieren?

Sexuelle Vorlieben oder Fetisch: Was ist der Unterschied?

Wer sagt, er hat sie nicht, der lügt: Wer Sex hat, hat auch Vorlieben. Sei es eine bestimmte Stellung, ein bestimmter Ort ein bisschen Dirty Talk. In jedem Bereich gibt es Dinge, die man lieber mag als andere – da gibt es nichts dran zu rütteln. Und dass wir unsere sexuellen Vorlieben auch selbstbewusst formulieren dürfen und sogar sollen, das weiß die Generation, die noch die klassische Bravo in den Händen hielt, nur zu gut.

Doch was unterscheidet nun diverse erotische Vorlieben vom Fetisch? Die Antwort ist einfach: Der Zwang. Während Vorlieben hin und wieder außer Acht gelassen werden können, braucht der Fetischist sein Objekt der Begierde. Ohne das ist nichts los. Tote Hose sozusagen.

Sexuelle Fetische fokussieren meistens bestimmte Dinge: Unterwäsche, Latex und Leder, Fesseln, Strümpfe oder Samt. Gerade bei außergewöhnlichen Werkstoffen liegt die Vermutung nahe, dass das Fetisch-Objekt nicht nur die Optik anspricht. Latex, Samt oder Seide fühlen sich speziell an – auch die Haptik der Gegenstände trägt zur sexuellen Erregung bei.

Keine Tabus!

Fetisch: Die Hauptsache ist, dass du dich selbst sexuell voll bei dir selbst wiederfindest.

Ist ein Fetisch problematisch?

Wer mit seinem Fetisch Spaß an der Sache hat und dann auch noch einen passenden Partner findet, dem das ebenfalls so geht – perfekt! Aber: Wird die Vorlebe schon eher zu einem Zwang, kann das ganz schön einschränkend sein. Ist im Bett nur noch Action, wenn der Partner oder die Partnerin gefesselt oder erniedrigt wird, kann das sicher auch zu Unstimmigkeiten führen. Eine solche Situation hat mitunter auch das Potenzial, eine Partnerschaft zu sprengen. Zumindest dann, wenn nicht beide eingefleischte BDSM-Fans sind oder zumindest die gleichen Vorlieben teilen.

Es gibt natürlich auch Fetischisten, die beispielweise auf einzelne Körperteile stehen. Stehen dann plötzlich nur noch die Brüste oder die Füße der Mittelpunkt des Geschehens und der Partner rückt zunehmend in den Hintergrund, könnte sich auch hier eine gewisse Problematik ergeben. Ruft nur noch ein Körperteil die Erregung hervor und wird der Mensch dahinter uninteressant, fühlt sich der Partner gegebenenfalls schnell austauschbar. Deshalb ist sexuellen Bereich umso wichtiger, dass beide Partner offen über Vorlieben, Gelüste, Interessen und Phantasien sprechen – um Missinterpretationen von vorneherein aus dem Weg zu gehen.

Brich die Tabus: Sexuelle Vorlieben entdecken

Wie gesagt: Kaum eine Generation ist sexuellen Vorlieben gegenüber vorbehaltloser als die Generation Y. „Alles kann, nichts muss“ ist eine Devise, die unsere sexuelle Identität geprägt hat. Pornos haben den Schmuddel-Charakter verloren. Mobiles Internet und zahlreiche Portale machen es möglich: Theoretisch können wir von überall aus Menschen überall auf der Welt beim Sex beobachten. Und dass es da nicht nur Blümchensex und Kuschelliebe gibt, ist klar.

Wer einmal unvoreingenommen an die Sache rangeht, wird auf Pornoseiten auf Kategorie-Begriffe stoßen, bei denen das Schulenglisch nicht mehr ausreicht. Lässt sich einiges mit etwas absurder Vorstellungskraft noch erahnen – Stichwort: Creampie – werfen andere Begriffe da schon eher Fragen auf. Aber: Sie dienen Recherche-Zwecken. Wer sich in die Tiefen der eigenen Psyche und der erotischen Vorlieben hinab begibt, kann sich einen Überblick verschaffen. Was gibt es – und was davon gefällt mir überhaupt? Und hab ich eigentlich schon alles ausprobiert, das mich reizen könnte?

Ohne Tabus!

Sexuelle Vorlieben sollten innerhalb einer Beziehung klar kommuniziert werden.

Steh zu deinen sexuellen Phantasien!

Sexuelle Phantasien ausleben oder lieber erst mal nur experimentieren? Nie waren die Zeiten dafür besser. Unsere Gesellschaft ist aufgeklärt. Selbstbefriedigung ist kein Tabu mehr. Jeder kann quasi anonym online recherchieren und sich selbst und individuelle Vorlieben kennenlernen. Mann und Frau sind gleichberechtigt – jeder darf seine Wünsche artikulieren.

Zu guter Letzt müssen natürlich auch die Finessen eines Online-Shops erwähnt werden. Mussten unsere Eltern noch die Filialen von Orion und Beate Uhse besuchen, um Sextoys, Film-Material oder schöne Wäsche zu besorgen, ist das heute – zum Glück – anders. Niemand, der nicht unbedingt Wert darauf legt, muss in der Fußgängerzone seiner Stadt einen Fuß in solche Läden setzen. Eis.de und Co machen es möglich, bequem von zu Hause aus zu recherchieren und zu shoppen. Der Vorteil dabei: Du kannst dich mit deinem Partner austauschen, ihr könnt euch beraten – und was dann folgt, bleibt ganz unter euch…

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